Von unserem Umfeld
Die Schweiz – ein Rebbauland! Jeder Kanton, Gebirgskantone eingeschlossen, verfügt über Rebbauflächen, wobei natürlich die grossen Weinbaukantone Wallis, Waadt, Genf, Tessin, Zürich und Neuenburg bzw. die Drei-Seen-Region dominieren.
Angebaut werden auf knapp 15'000 Hektaren etwa 200 Rebsorten, die im Mittel 100 Mio. Liter Wein hervorbringen. Rund 44 % der Fläche sind mit weissen Sorten bestockt, wobei hier Chasselas an der Spitze steht. Bei den 56 % roten Sorten dominieren Pinot Noir, Gamay und Merlot. Allerdings legen die lokalen Sorten und traditionellen Spezialitäten (wie Müller-Thurgau, Johannisberg, Petit Arvine, Humagne, Heida, Cornalin u.a.m.) wieder zu, dicht gefolgt von Neuzüchtungen wie zum Beispiel Gamaret, Garanoir, Diolinoir, Divico, Doral et Charmont oder Gallota.
Hier stehen – neben den Geschmacksnoten – die Anpassung an das eränderte Klima und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Traubenschädlingen im Vordergrund. Über die eigentlichen Bioweine hinaus wird auch beim traditionellen Anbau angestrebt, mit möglichst wenig Behandlungen auszukommen.
Ausbildung, Aufwand und Leidenschaft der jungen Winzergeneration fruchten und der Konsumanteil der einheimischen Weine wächst stetig.
Fazit? Schweizer Wein ist in!
Chapeau, les vigneron(ne)s suisses!
Die ältere Generation unter uns Weinfreunden erinnert sich: Kein Sonntag im Kreis der Verwandschaft, kein Dreierli im Gasthof (wie Pizzerien, Pubs und Bistros damals noch hiessen) und schon gar kein WK zuhinterst oder zuoberst in der Schweiz ohne Beaujolais. Und heute? Fleurie («Fleuriee») ist aus dem Sprachschatz verschwunden, Brouilly konnte man ohnehin nie fehlerfrei schreiben, Moulin à Vent erinnert vielleicht noch an ein Brot aus Spezialmehl und von Saint-Amour ist bloss der zweite Teil geblieben. Immerhin. Begründet ist das alles im Aufkommen der italienischen und spanischen Weine. Grosse Fortschritte in der dortigen Kelter- und Gärungstechnologie brachte fruchtige, elegante Weine anstelle ihrer plumpen und herben Vorgänger – und unsere südlichen Ferienerlebnisse und -erinnerungen taten ihr Übriges. Konkurrenz belebt! Ohne die Rückbesinnung auf Vielfalt und Qualität würden viele stolze, traditionsbeladene Weinbauregionen veröden – nicht nur in der Schweiz und entlang unserer Breitengraden, sondern zunehmend auch in den «neuen» Weinbauregionen des Südens. Und das ist mehr als erfreulich!
… und von unserer Geschäftsphilosophie
Das Licht der Welt bzw. der Rebberge erblickt hat unsere Riem, Daepp & Co. vor 150 Jahren im Beaujolais – der Not gehorchend, wie weiter hinten noch zu lesen ist. Aber bereits schon die Jugend hat sie dann in den eigenen Rebbergen verbracht, um dann – neugierig geworden – auf den Reisen in die spannenden, weiten Weinbaugefilde unserer Nachbarländer erwachsen zu werden.
Aber verwurzelt geblieben sind wir an den Gestaden des Thunersees und in der Hofstatt des Aaretals! Wir sind glücklich über den Weg, den unsere Gründerväter (still, aber nachhaltig unterstützt von den Gründermüttern!) eingeschlagen haben und gehen ihn generationenübergreifend mit grossem Einsatz weiter!
Die Lust am wechselnden Geschmack, die Neugier auf frische Sinnesfreuden und das Vergnügen, mit dem Wein auch unbekannte Lebensgewohnheiten zu entdecken, führen uns fortlaufend zu neuen, spannenden Weinen – oder lassen uns verloren geglaubte Sorten wiederentdecken. Der tägliche, enge Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden verbunden mit der Erfahrung der 5. und der fachlichen Befähigung der 6. Generation sind nachhaltig!
Von der Rebe ins Glas! Via Eichenfass, Inox-Tank und Mehrwegflasche! Via tüchtige Winzer/-innen in den eigenen Rebbergen und via unserer treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kiesen. Und via unserer Partner, die Sie auf den nächsten Seiten kennen lernen!
Und das alles im Einklang mit der Natur – soweit wie nur immer möglich! Wir sind schliesslich ein Teil davon!